Christian Streich
Karriere als Spieler des Freiburger FC
Christian Streich begann seine aktive Fußballkarriere als Jugendspieler beim SV Märkt-Eimeldingen im Markgräfler-Land und wechselte noch als Jungendspieler zum FV Lörrach. In seinem ersten A-Jugendjahr beim FV Lörrach erreichte Streich die Meisterschaft in der regionalen Verbandsstaffel, damals zweithöchste Jugendklasse in Südbaden. Im zweiten A-Jugendjahr wechstelte Streich zum Freiburger FC, damals erste Adresse im Freiburger Jugendfußball.
Saison 1982/1983
In seiner ersten Spielzeit beim Freiburger FC errang Streich mit den A-Junioren die Meisterschaft in der Südbadischen Jugendliga, damals höchste regionale Spielklasse. In den Ausscheidungsspielen um die Deutsche Meisterschaft scheiterte die Mannschaft in der ersten Runde. Die beiden Spiele (Vor- und Rückspiel) gegen den VfL Osnabrück wurden mit 0-2 und 1-5 verloren.
Nach Christian Streichs Aussage in einem Interview, hatte er in dieser Spielzeit die ersten Berührungspunkte mit dem SC Freiburg. Es war das Freiburger Derby in der Südbadischen Jugendliga, als er mit dem FFC im Dreisamstadion des Lokalrivalen antrat.
Saison 1983/1984
Der Freiburger FC meldet:
Christian Streich, Neuzugang aus der eigenen Jugend.
Seine erste Saison als aktiver Spieler wird gleich gekrönt mit der Meisterschaft in der Amateuroberliga Baden-Württemberg. Die Amateuroberliga war damals die dritthöchste Spielklasse.
Christian Streich bestritt in dieser Saison 25 Meisterschaftsspiele und schoß 6 Tore.
Um in die 2. Bundesliga aufzusteigen, muße man in einer Aufstiegsrunde (>>) bestehen, in welcher der FFC scheiterte und den Mannschaften FC Homburg und VfR Bürstadt den Vortritt lassen mußte.
In der Aufstiegsrunde stand Christian Streich in allen 6 Spielen für den FFC auf dem Platz.
Freiburger FC - Meister der Amateuroberliga Baden Württemberg
Saison 1984/1985
Die Mannschaft des Freiburger FC belegte in dieser Spielzeit den 8. Tabellenplatz in der Amateuroberliga Baden-Württemberg.
Christian Streich war in 31 von 34 Meisterschaftsspielen für den Freiburger FC im Einsatz und erzielte 2 Tore.
Nach dieser Spielzeit wollte Streich zum FC Basel in die schweizer Nationalliga wechseln. Der Wechsel kam nicht zu stande, weil in der Schweiz vor dieser Spielzeit das Kontingent für ausländische Spieler kruzfristig beschränkt wurde. Also nahm Streich das Angebot der Stuttgarter Kickers an und wurde fortan Profi in der 2. süddeutschen Bundesliga.
Nach- bzw. Nebenstehend das Titelblatt des FFC-Journals (Stadion-Zeitung) vom 16.05.1984 mit einem Aktionsbild von Christian Streich.
1985 bis 1991
Spielerjahre ohne FFC
Saison 1985/1986, 2. Bundesliga Süd, 7 Spiele 0 Tore für die Stuttgarter Kickers
Saison 1986/1987, 2. Bundesliga Süd, 14 Spiele, 2 Tore für die Stuttgarter Kickers
Saison 1987/1988, 2. Bundesliga Süd, 22 Spiele, 2 Tore für den SC Freiburg
Saison 1988/1989, 2. Bundesliga Süd, 21 Spiele, 1 Tor für den FC 08 Homburg, einschließlich Bundesliga-Aufstieg
Saison 1989/1990, Bundesliga, 10 Spiele, 0 Tore für den FC 08 Homburg
Saison 1990/1991, keine Einsätze
Saison 1991/1992
Rückkehr zum Freiburger FC im Sommer 1991
Pressemeldungen:
Neuzugänge beim Freiburger FC zur Saison 1991/1992
Christian Streichs Rückkehr zum FFC in dieser Spielzeit bedeutete eine wesentliche Verstärkung für die Mannschaft, die als Meister der Verbandsliga Südbaden wieder in die Amateuroberliga Baden-Württemberg aufgestiegen war. Erstmalig spielte Streich auch mit Klemens Hartenbach zusammen, heutiger Sportvorstand beim SC Freiburg. Hartenbach war von 1990 bis 1998 Stammtorwart beim FFC und wirkte bei 220 Pflichtspielen mit.
Streich bestritt in dieser Saison 29 von 34 Meisterschaftsspiele und wurde mit 13 erzielten Toren interner Torschützenkönig beim FFC.
Weitere Höhepunkte in dieser Spielzeit waren das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal, welches der FFC gegen den favorisierten Bundesligisten VfB Stuttgart mit 1-6 verlor, sowie der Gewinn des Südbadischen Vereinspokals (Titelverteidigung) und die damit verbundene abermalige Qualifikation für den DFB-Pokal.
Saison 1992/1993
In dieser Spielzeit belegte der FFC den 10. Tabellenplatz in der Amateuroberliga Baden-Württemberg. Christian Streich fungierte in dieser Saison zeitweise auch als Mannschaftskapitän. Er stand in 30 von 34 Meisterschaftsspielen auf dem Platz und schoß 9 Tore.
Ein besonderes Ereignis in dieser Saison spielte sich am 12.09.1992 im Freiburger Möslestadion ab. Der FFC traf in der 2. Runde des DFB-Pokals auf den FSV Mainz 05. Christian Streich spielte in diesem Match für den FFC. Bei Mainz 05 lief Jürgen Klopp auf. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemend ahnen, welche späteren Kult-Trainer sich hier auf dem Platz gegenüber standen.
12.09.1995 - DFB-Pokal - 2. Runde
Freiburger FC - FSV Mainz 05 0-3 (0-1)
Spielstatistik:
Saison 1993/1994
Sportlich gesehen war diese Spielzeit wenig erfolgreich für den FFC. Man belegte in der Amateuroberliga Baden-Württemberg den letzten Tabellenplatz und mußte in die Verbandsliga absteigen.
Christian Streich war in dieser Saison öfters auf Grund von Verletzungen ausgefallen und stand deshalb nur in 18 von 34 Meisterschaftsspielen auf dem Spielfeld. In diesen Einsätzen erzielte er 5 Tore.
Saison 1994/1995
Letzte Saison von Christian Streich beim FFC. Als er am 08.04.1995 im Verbandsligaspiel beim FC Emmendingen in der 78. Spielminute ausgewechselt wurde, ahnte noch niemand, daß damit seine Karriere als aktiver Spieler mit bereits 29 Jahren beendet war. Anhaltende gesundheitliche Probleme machten die Fortsetzung seiner Spielerkarriere jedoch unmöglich.
Nachfolgend die Statistik vom letzten Einsatz von Christian Streich.
Bemerkenswert: Beim FC Emmendingen stand mit Lars Voßler sein langähriger Co-Trainer beim SC Freiburg als Gegenspieler auf dem Spielfeld.
Streich's einstieg ins Trainergeschäft erfolgte 1995. Zusammen mit dem ehemaligen FFC-Trainer Lutz Hangartner betreute Streich die Hochschulauswahl der Uni Freiburg, die in diesem Jahr Deutscher Hochschul-Vizemeister wurde. Noch im gleichen Jahr nahm er ein Angebot des SC Freiburg an und begann dort als Trainer der C-Jugendmannschaft.
Streichs Karriereverlauf als Trainer ist weithin bekannt. Den Freiburger FC erfüllt es mit Stolz, einen Spieler in seinen Reihen gehabt zu haben und diesem ein Stück weit fußballerische Grundlagen und Erfahrungen vermitteln konnte, die sicher auch dazu beigetragen haben, daß die Person Christian Streich zum Bundesligatrainer aufstieg und diesen Job erfolgreich ausüben konnte.
Seine Tätigkeit als Bundesligatrainer des SC Freiburg endet mit der Saison 2023/2024.